Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Lötzinn für Kupfer und Messing

Christoph am 30.09.2004 15:40:54 | Region: Bayern
Grüß Gott zusammen

Da die Meinungen über Lötzinn hier im Forum sehr vielfältig sind, habe ich einfach mal bei einem der größten Hersteller angerufen und mich nach Giftigkeit und Alkoholresistenz erkundigt. Die Auskunft des chemischen Labors war:
Silberhartlot, Verarbeitungstemperatur 740 °C, Anwendungstemperatur für unsere Zwecke mehr als hinreichend, besteht aus: 44% Silber, 30% Kupfer und 26 % Zink. Soll auch bei 90%tigem Alkohol nicht ausgelöst werden und ist natürlich für Trinkwasser etc. zugelassen (heißt: Firmenname + 4404). Ähnliches gibts auch als Weichlot, chemisch stabiler sei jedoch obiges Hartlot. Dazu gibts ein Flußmittel (Firmenname und ein kleines h), auch für Trinkwasser, dessen Verarbeitungsreste mit lauwarmem Wasser zu entfernen sind.
Die Firma sitzt in Haunau und ist Tochter eines Konzerns, der u.A. mit Edelmatallen handelt und den jeder kennt, der sein Geld in Gold anlegt.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Lot? Vielleicht aus dem hohen Norden oder der Klemtner ...

Daß immer alles ins rechte Lot gerät, wünscht allen der Christoph

RE: Lötzinn für Kupfer und Messing

Klemptner am 30.09.2004 17:13:29 | Region: Hinterland
Hallo

Gehts um Silber/Hartlot oder um Weichlot?
Welche Bezeichnung hat das Weichlot?

Um die Diskussion aber nicht wieder ausufern zu lassen, nur soviel;
Weichlot im Destillenbau ist als äußerst kritisch
anzusehen.
Ich würde aus solch einer Anlage keinen Schnaps trinken.

Dann das liebe Geld doch eher in Gold, wenn auch nur in (Nuggets)anlegen;-)

gruß, klemptner

RE: Lötzinn für Kupfer und Messing

Christoph am 30.09.2004 17:24:55 | Region: Bayern
Wie ich schon schrieb, geht es um SilberHARTlot, unbedingt. Der Chemiker meinte, Finger weg vom Weichlot!

RE: Lötzinn für Kupfer und Messing

Klemptner am 30.09.2004 17:37:52 | Region: Hinterland
Hallo Christoph

Da hat der Chemiker Recht.
Leider haben meine Einwände hierzu nie was gebracht.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden;-)

In der Zusammensetzung die Du oben angibst handelt es sich eher um ein Messing bzw.Neusilber-Hartlot.Deswegen auch der Hinweis zum dazugehörigen Flussmittel.

Mein Vorschlag:
Wenn schon Löten, dann ein Silberlot mit mind. 50% Ag Anteil.